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Mit dem Auto durch Südschweden (Göteborg - Stockholm - Trelleborg)

Bauerntanz

 

SofieroIn Helsingborg würde ich auf alle Fälle einen Besuch in Sofiero empfehlen, ein Schlösschen mit Blick auf den Öresund, die meistbefahrene Meeresstrasse der Welt.

Sofiero wurde vom Grossvater des heutigen schwedischen Königs den Bürgern von Helsingborg vermacht. Besonders schön: der Rhododendronpark. Im Sommer Ausstellungen verschiedenster Art, Hunde oder Oldtimer etc. Weiters ist in Helsingborg der Hafen interessant und ein Spaziergang zum Turm "Kärnan", der das Stadtbild prägt.

Je nach Lust und Temperament geht es dann gleich zur Hallandsåsen oder vorher noch schnell nach Margretetorp, wo ein herrliches Smörgåsbord auf die hungrigen Reisenden wartet. Dermassen gestärkt wird die Fahrt über die Hügel der Grenze zwischen Schonen und Halland leicht zu bewältigen sein - wenn man nicht überhaupt vorzieht, Båstad und der Bjärehalbinsel einen Besuch abzustatten.

Halmstad, die wichtigste Stadt Hallands hat mit Tylösand einen herrlichen Sandstrand vorgelagert, an dem sich im Sommer alles trifft. Halmstad blüht im Sommer richtiggehend auf (von Halmstad nimmt auch der Radweg Hylteslingan ins "Landesinnere" seinen Anfang).

Falkenberg und Varberg sind richtige sommerliche Küstenstädtchen, Varberg mit einer interessanten Jugendherberge in einem früheren Gefängnis und einem Museum, in dem der "Mann im Moor" zu besichtigen ist. Dieser fiel vor vielen Jahren in einen Sumpf und wurde richtig gut erhalten nach dreihundert Jahren wieder herausgefischt und ist jetzt im Museum von Varberg als grosse Attraktion zu sehen.

Von Varberg kommt der Urlauber nach Kungsbacka und da unbedingt das Schlösschen Tjolöholm besuchen. Göteborg ist die nächste Station.

Natürlich gibt es hier in Halland je nach Lust und Neigung zum Beispiel für den Kanupaddler die Gegend um den Fegensee, für den Radfahrer hat Halland drei herrliche Radwege von mehreren hundert Kilometern zu bieten: den Ginsterradweg (von der Hallandsåsen bis Göteborg), Hylteslingan und Cykelspåret. Der Wanderer kann auf dem Hallandsleden (380 km)seine Wanderlust befriedigen

Von Göteborg wollen wir auf die E20 Richtung Stockholm. Wenn Ihr in Göteborg (www.goteborg.se) eine Nacht bleiben wollt, empfiehlt sich ein Blockhaus auf dem Campingplatz Kärralund (Tel. 031 840 200). Sehenswert: Festung Älfsborg, der botanische Garten, der Hafen mit Lilla Bommen (architektonisches Wahrzeichen)und der Neuen Oper, die Dreimastbark Viking, die zu einem Hotel umfunktioniert wurde, der Fischmarkt "Feskekörka", Avenyn, die grosse Prachtstrasse bis hinauf zum Stadttheater und modernem Museum am Götaplatz mit dem malerischen Poseidonbrunnen.

Gleich in der Nähe auch Liseberg, der grösste Vergnügungspark Schwedens. Nicht zu vergessen das Schloss Gunnebo mit seinem schönen Park. Sind Kinder mit von der Partie, empfiehlt sich vielleicht der Campingplatz von Askim am Meer (ca. 20 Autominuten vom Stadtzentrum).

An Restaurants gibt es einige vor allem in der Linnéstrasse, also einer Nebenstrasse der Avenyn. "Le village" zum Beispiel oder "Manfred", in "Linnés Trädgård" machen es sich die locals gemütlich. Liseberg (www.liseberg.se) hat mit dem "Tyrolen" ein Tanzlokal, das eine merkwürdige Mischung aus Drosselgasse in Rüdesheim und Tirolerabend mit schwedischem Publikum ist, also eine Kombination, bei der kein Auge trocken bleibt.

Nach so viel lockerem Leben bleibt nur die Flucht aufs Land. Ein knappes Stündchen, also je nach Verkehr zwischen zehn Minuten und einer halben Stunde von Göteborg entfernt liegt "Göteborgs Inland" dahinter verbirgt sich die Gegend von Lerum und Alingsås. Hier ist bereits ein Hauch von schwedischer Natur zu spüren und Leute mit kleiner Brieftasche können nur ein paar Kilometer von der Fährenanlegestelle aus Kiel bereits einen typisch schwedischen Urlaub verbringen mit Kanutouren, Wanderungen, vielen Seen und Elchen.

Die Elche sind hier im Herbst so zudringlich, dass sie bis in die Ziergärten der Orte vordringen, um sich an den Äpfeln, die auf dem Boden liegen, gütlich zu tun. Ganze 200 Seen, der Campingplatz von Lerum liegt am See Aspen, passenderweise gibt es auch Blockhäuser und eine Kanuvermietung.

Am See Mjörn liegt der Countryclub Öjared mit drei 18 Lochgolfplätzen und dem Abschlag vom Dach (!) des Klubhauses aus. Vom See Mjörn bis zum Wald Härskog zieht sich ein herrliches Kanugebiet (natürlich mit eigener Karte, Preis ca. SEK 125.- pro Tag). Am Ziel angekommen, locken viele gut gekennzeichnete Wanderwege.

Überhaupt ist es so, dass ein Urlaub hier im Süden durchaus auch seine Vorteile hat: Die Wege sind gut ausgetreten, markiert und die Chance auf Menschen zu stossen, ist hier im dichtbesiedelten Süden immer grösser als im Norden. Also zum Kennenlernen des Landes ist diese Route absolut empfehlenswert.

Ein paar Kilometer nördlich von Lerum, in Floda, liegt der See Sävelången. An seinem Ufer das Schloss Nääs. Selma Lagerlöf hat hier viele Jahre gewohnt. Schloss Nääs ist aus mehreren Gründen interessant: teils weil hier der Werkunterricht, der noch heute in schwedischen Schulen eine ganz besondere Rolle spielt, ins Leben gerufen wurde, und zwar von Otto Salomon, dessen Onkel, August Abrahamsson, ein reicher Menschenfreund, unter anderem auch Schloss Nääs sein eigen nannte.

Des weiteren weil hier in der Küche und in anderen Räumen ein guter Einblick in Leben du Treiben der vermögenderen Schichten möglich wird (vor allem die Küche ist einen Besuch wert)und weil im Park des Schlosses die Sommersonnenwende, also Mittsommer ganz besonders stilecht von Tausenden Menschen gefeiert wird. In den Flügeln des Schlosses lässt es sich preiswert übernachten. (Tel. 0302-355 18).

Neben dem Schloss befindet sich für die Pferdefreunde die Reitschule Västanvinden mit sehr schönen Pferden (Halb- und Vollblut), die stunden- bzw. tageweise vermietet werden.

Von Lerum sind es nur wenige Kilometer nach Alingsås. Alingsås hat einen interessanten Ortskern aus Holzhäusern, Schloss Nolhaga mit einem sehr schönen Park und die Schmalspurbahn mit Dampflokomtive von Anten nach Gräfsnäs am See Mjörn entlang. Alingsås ist eigentlich ein Denkmal, das sich Jonas Alströmer, daher auch die ersten zwei Buchstaben im Namen des Orts, der hier im neunzehnten Jahrhundert jede Menge Manufakturen betrieben hat, selber gesetzt hat.

Die Eisenbahn ist ein Überbleibsel aus jener Zeit, als in Schweden die Eisenbahnlinien völlig privat waren und somit alle paar Kilometer die Bahnlinien von einem anderen Konsortium betrieben wurden. Die Schmalspurbahn von Anten nach Gräfsnäs ist auf alle Fälle ein lustiges Erlebnis. In Gräfsnäs steht passenderweise eine Schlossruine zur Besichtigung.

Also, wenn wir so weiterzuckeln, dann brauchen wir für die Strecke Göteborg - Stockholm allein schon den ganzen Sommer. Aber so ist es eben, wenn man ins Schwärmen kommt, die Begeisterung nimmt kein Ende!

Daher scheint jetzt eine gewisse Straffung im Reisekalender angebracht. Von Alingsås geht es entweder auf der E 20 schnurstracks über Skara nach Mariestad oder und vor allem, wenn es sich um Käseliebhaber handelt, die diese Reise machen, zuerst noch schnell einen Abstecher nach Falköping, die heimliche Käsehauptstadt Schwedens.

Direkt an der Göteborgsstrasse liegt an der Ortseinfahrt von Falköping der Käsetempel Falbygdens Ost der Familie Bengtsson. 1 500 000 Käse sind hier gelagert! Die Käsetheke des angeschlossenen Käseladens ist ganze 15 Meter lang und mit ausgesuchten Käseleckereien gefüllt. Im Käserestaurant können die angebotenen Käsesorten gleich verkostet werden. Für einen Einheitsobolus kann man essen so viel man will und bekommt dazu noch selbstgebackenes Brot, Kaffee und Kekse serviert.

Hier fühlt sich der Besucher als Adam im Käseparadies. Für die Schleckermäuler seien nur ganz kurz erwähnt: streichfertiger Kirsch - und Ananaskäse oder die typisch schwedische Spezialiät ostkaka, also Käsekuchen, der warm serviert wird (eine Nachspeise) mit Schlagsahne und heissen Moltebeeren (Himbeeren tun's auch). Absolut zu empfehlen (Tel. 0515 131 90).

Falls es jetzt so ist, dass Sie einmal ein bisschen früher im Jahr hierherkommen, im Frühjahr machen Tausende Kraniche am Hornborgassee in der Nähe von Falköping Station.

So, aber jetzt haben wir wahrlich genug für unser leibliches Wohl getan. Jetzt will die Seele auch etwas haben. Da passt es genau, dass wir auf der Strasse 184 die 29 Kilometer nach Skara schnell abspulen. In Skara (www.skara.se) wartet bereits der Dom auf uns. Eine gotische Sandsteinkathedrale mit Glasfenstern von Bo Beskow. Wenn möglich, Messe anhören wegen der tollen Akustik. In der Krypta gibt es ein geradezu rührendes Beispiel tiefen, innerlichen Glaubens zu sehen. Den Messkelch des Bischofs Adalvard (der ca. um 1050 hier gewirkt hat): die Inschrift passt zu dem rechten Christen: "Adalvardus peccator" (Adalvardus, ein Sünder").

Ein weiterer interessanter Mann der Gegend war Bischof Brynolf Algotsson (1248 - 1317) er erhielt seine Ausbildung in Paris und wurde im jugendlichen Alter von 30 Jahren Bischof. Brynolf liess die Kirche von Skara als romanischen Dom erbauen und wählte auch den Platz, wo heute Schloss Läckö steht, zu dem wir gleich kommen werden, für ein Sommerhäuschen aus.

Übrigens hatte Bischof Algotsson ein nicht unerhebliches Geschenk an die Gemeinde in seinem Reisegepäck: eine Dorne aus Christi Dornenkrone! Überreicht wurde ihm diese Reliquie vom norwegischen König als Dank für die Hilfe, die ihm der Bischof beim Bau der Kathedrale von Stavanger hatte angedeihen lassen.

Von Skara müssen wir unbedingt über Lidköping nach Läckö. Läckö liegt auf einer Landzunge im Vänernsee und ist eines der schönsten Schlösser Schwedens. Magnus de la Gardie war einmal der reichste Fürst in einem an reichen Fürsten nicht gerade armen Land (wir befinden uns zeitlich in der schwedischen Grossmachtzeit). Er liess Läckö zu dem machen, was es heute noch ist.

Läckö muss man gesehen haben. Das weisse Schloss vor dem blauen Himmel und dem vielleicht noch intensiveren Blau des Vänernsee.(Wie gewonnen, so zerronnen: Magnus de la Gardie fiel wegen seiner Prachtentfaltung beim schwedischen König in Ungnade, wurde eingekerkert und das Schloss wurde einfach geleert - all das innerhalb eines einzigen Jahrhunderts. Vom reichsten Mann Schwedens zum ärmsten.)

Über Mariestad mit seiner weithin sichtbaren ca. zehn Meter hohen Picassoskulptur (ein Geschenk des Künstlers an die Stadt) geht es hurtig nach Örebro. In Mariestad befindet sich ein netter kleiner Hafen mit Ausflugsschiffen für den Vänersee. Interessant vielleicht die Idee des Gemeindeschreibers, leerstehende Wohnungen norwegischen Familien als Zweitwohnungen für die Sommermonate käuflich anzubieten - ein voller Erfolg, die Norweger reissen sich um die Gemeindebauten am Stadtrand von Mariestad.

Reisenden, die ein wenig mehr Zeit haben, sei ein Abstecher in den Tiveden Nationalpark auf der Strasse 201 bis Hjälstad dann Str. 200 bis Töreboda und dann 202 am Vikensee entlang bis Undenäs empfohlen. In Undenäs zum See Unden abzweigen und dort entlang bis zum Schild Tiveden Nationalpark. Durch diesen entweder mit dem Fahrrad oder eben mit dem Auto. Sehr schön der See Stora Trehörningen.

Weiter nach Granvik zum Vätternsee und an diesem entlang über Aspa Bruk (Bellmann Museum) ins malerische Askersund (sehr nettes Café am Dorfplatz gleich hinter der Brücke) und weiter auf der Str. 50 nur 36 km zur E20 und Örebro. (www.orebro.se)

ÖrebroÖrebro war und ist eine der wichtigsten schwedischen Städte. 1347 wurde unter Leitung Magnus Erikssons ein erstes landesweites Gesetzbuch geschaffen, König Engelbrektsson hat hier residiert (1413) Gustaf II Adolf führte 1617 die erste schwedische Reichstagsverordnung auf Schloss Örebro ein und 1810 wurde Jean Baptiste Bernadotte von den Ständen zum schwedischen Thronfolger gewählt.

Nur ein paar Schritte vom Schloss, das auf einer Landzunge im Fluss Svartån liegt, führen zum kleinen Holzstädtchen Wadköping im Stadtpark. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist der 56 m hohe Wasserturm, Svampen (Schwammerl) genannt, der Vorbild für weitere Wassertürme in ganz Schweden wurde.

Interessant die Bauweise, die Kuppe wurde zuerst geschaffen, dann wurde diese Meter für Meter in die Höhe gehoben. Sehenswert ist die Gegend um Örebro, das sogenannte Bergslagen, die Wiege des schwedischen Hüttenindustrie. Der Ort Garphyttan war ursprünglich eine deutsche Siedlung, da damals viele ausländische Facharbeiter ins Land geholt wurden. (Deutsche wurden "garpar" genannt).

Von Örebro dringen wir immer weiter ins Herzland Schwedens vor. Wir sehen bereits die Seen Hjälmaren und Mälaren auf der Landkarte. Jetzt wird es interessant. In Arboga teilt sich die Strasse: Die E18 führt nördlich des Mälaren und die E20 südlich davon nach Stockholm.

Bleiben wir kurz auf der E 18 und wir kommen nach Västerås. Der Name leitet sich von einer alten Wikingersiedlung, Aros her, das wurde zu Västra Aros und später zu Västerås. Seit 1120 Sitz des Bischofs. Das Rudbecksgymnasium ist Schwedens ältestes Gymnasium. 270 Kilometer Fahrradwege machen Västerås zur fahrradfreundlichsten Stadt Schwedens. Was dem Besucher sofort auffällt, ist die enorm grosse Anzahl von Zuwanderern aus aller Herren Länder.

Das wird erklärt durch die Industriestruktur der Stadt: Västerås ist Sitz von ABB, die auch das Stadtbild beherrscht. Überall sieht man Fabriken und Bürogebäude mit der Aufschrift Asea. Hier wurde auch der schwedische Hochgeschwindigkeitszug X2000 entwickelt. Übrigens wurde im Schloss Västerås 1527 ein Reichstag abgehalten, der die Reformation in Schweden eingeläutet hat.

Wollten Sie schon immer einmal den Teddybären sehen, den Schwedens König Carl Gustaf als Kind ans Herz gedrückt hat? Oder vielleicht doch lieber sein Tretauto? Dann sollten Sie zum Schloss Tidö fahren, nur ein paar Kilometer südlich von Västerås.

Heute im Besitz der Familie von Schinkel ist Tidö eines der für mich interessantesten und schönsten Schlösser Schwedens. Nicht allein wegen des Spielzeugmuseums, sondern eher weil eine Führung durch das Schloss einen tiefen Einblick in jenes Schweden gestattet, das uns aus dem Dreissigjährigen Krieg so schreckenerregend in Erinnerung geblieben ist.

Axel Oxenstierna (1583 - 1654, der Reichskanzler Gustaf II Adolfs) hat nämlich das Schloss erbauen lassen (1625 - 1640). Heute ist Tidö das grösste schwedische Schloss in Privatbesitz. Sollten Sie von einem freundlichen jungen Mann durch das Schloss geführt werden, so ist es sehr leicht möglich, dass es sich dabei um den Besitzer selber handelt.

SkultunaEin paar Kilometer nördlich von Västerås liegt Skultuna (beschildert). Skultuna ist aus einem anderen, mehr profanen Grund für uns interessant. Skultuna erzeugt Messinggegenstände. Seit dem 15. Jahrhundert steht Skultuna für Qualität und Schönheit. Das Werk liegt in einem schönen Park, durch den sich der Fluss Svartån windet. Café und Werkbesichtigungen. Schöne Messingkerzenständer oder Töpfe aus Messing etc.

Von Enköping zweigt die Strasse ab zum Schloss Skokloster. Erbaut von Gustaf Wrangel, einer der Heerführer Gustav II. Adolfs, der es im Dreissigjährigen Krieg zu Ruhm und Reichtum gebracht hat. Schloss Skokloster gibt Zeugnis davon. Gustaf Wrangel war lange Zeit Statthalter von Pommern und mit der deutschen Fürstentochter Anna Margareta von Haugwitz verheiratet.

VertumnusSieben Schlösser in ganz Nordeuropa nannte er sein eigen, davon ist Skokloster das üppigste. Skokloster ist ein enormes Schloss mit tollen Gobelins, Gemächern, Schränken und Einlegearbeiten. Zwei Originale von Guiseppe Arcimbolo und zwar Vertumnus und "der Bibliothekar" hängen in den Sammlungen (merkwürdigerweise ganz versteckt in der Bibliothek unter dem Dach).

Vertumnus war eine Karikatur des Habsburgerkaiser Rudolf II, da dieser als Gemüsemann (die Nase ist beispielsweise eine riesige Birne) dargestellt wird.

Von Enköping sind es nur mehr 66 Kilometer nach Stockholm (www.stockholm.se) . Über Stockholm bitte die beiden brandneuen Reportagen "Stockholm - ein Mittsommernachtstraum" und "Verzauberte Schlösser und Gärten" zu konsultieren.

Von Arboga auf der Südroute, der E20, kommen wir zuerst nach
Eskilstuna mit der Rademacherschmiede und den weissen Tigern im Zoo (Björn Borg ist der wohl berühmteste Sohn der Stadt). Standesgemäss übernachtet kann im Schlosshotel Sundbyholm am Mälarsee werden.

Dann nach Strängnäs mit einem imposanten Dom aus dem Jahre 1250. Von Strängnäs führt die wunderschöne Strasse 55 direkt nach Enköping, fast könnte man sagen durch den Mälarsee. Allerdings eine für schwedische Verhältnisse etwas schmale Strasse ohne Überholmöglichkeiten.

Von Strängnäs sind es gerade 20 Kilometer nach Mariefred. Das wird Ihnen vielleicht nicht allzuviel sagen, doch in Mariefred liegt Schloss Gripsholm, für deutsche Ohren wohl das bekannteste Schloss Schwedens. Kurt Tucholsky hat hier viele Jahre gewohnt und ist auch auf dem Friedhof von Mariefred begraben. Rechts vom Eingang unter der Eiche.

GripsholmGripsholm wurde von Bo Jonsson Grip (Name) erbaut (1380), sein heutiges Aussehen wurde ihm von Gustav Vasa 1530 angedeihen lassen, der dazu Baumaterial von dem auf sein Betreiben hin geschliffenen Kartäuserkloster Pax Mariae (also Mariefred) verwendete. Eine wahrhaft sagenhafte Portraitsammlung mit 4000 Portraits befindet sich auf Gripsholm. Kleine Ausflugsdampfer (Mariefred, letzter kohlegeheizter Dampfer Schwedens) fahren vom Hafen in Stockholm hierher.

Södertälje ist eine der ältesten Städte Schwedens, erhielt ihr Stadtprivilegium 1370 und wird bereits von Adam von Bremen erwähnt, als dieser 1070 nach Birka zog. Scaniamuseum (Lastwagenmuseum). Schloss Tullgarn ein weiteres Schloss, das Magnus de la Gardie 1720 erbauen liess. Ebenfalls nur zwei Jahre später königliches Lustschloss (vgl. Läckö). Von Södertälje sind es 36 Autobahnkilometer nach Stockholm.

RörstrandÜber den Stadtteil Nacka geht es weiter auf die Insel Värmdö und nach Gustavsberg. Gustavsberg steht synonym für Rörstrand, was wiederum nur ein anderer Name für schwedisches Porzellan vom besten ist. 1726 wurde Rörstrand als "Schwedisches Porzellanwerk von Rörstrand" gegründet. Fast genau hundert Jahre später wurde die Manufaktur Gustavsberg in der Bucht Farstavik der Insel Värmdö aus der Taufe gehoben.

Nach wie vor ist Rörstrand für alle, die in gepflegter, ansprechender, stilechter Atmosphäre speisen wollen, ein Begrif: Ostindia, Blå Blom, Gröna Anna sind die beliebtesten Servicesorten. Auch dem Nobelfest der Nobelpreisverleihung wird durch das spezielle Service von Rörstrand ein besonderer Glanz verliehen. Ein Ausflug mit dem Dampfer "Gustavsberg VII" vom Nybrokai geht durch die Schären hinaus nach Gustavsberg.

Richtung Trelleborg geht es über Nyköping nach Norrköping und weiter die Ostküste entlang. Siehe dazu unsere Reportagen "Wo Schweden lächelt" (Östergötland) und "An der Küste die Ostsee entlang" von Norrköping über Oskarshamn, Kalmar, Karlskrona nach Malmö.


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Last Updated: Donnerstag, 4. September 2008
Last Updated: Freitag, 14. Oktober 2011
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