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YTTERHOGDAL/Härjedalen



Reiten in Schwedens Mittelpunkt

Anreise: Auf der "Inlandsstrasse", der Reichsstrasse 45 über Örebro - Mora - Sveg - Ytterhogdal oder auf der E4 über Stockholm - Uppsala - Gävle nach Hudiksvall und von dort über Ljusdal nach Ytterhogdal.

Seen, Wald und Einsamkeit. In Vänsjö finden wir dieses kleine Paradies. Dort liegt das "Wandererheim", das von Sune und Ingrid Andersson in einem früheren Stall eingerichtet wurde. Doch keine Angst - es ist ganz modern mit grosser Küche und vier Schlafzimmern es gibt Platz für ungefähr zwölf Personen.

Doch nicht deshalb bin ich hierher gekommen. Die beiden haben einige gute Reitpferde und wir wollen einen Ausritt unternehmen. Bei den Pferden überwiegen die Warmblutpferde, doch es sind auch Islandpferde da. Ausserdem eine ganz seltene Rasse, Knappstrupp, grosse Schecken, die aufgeweckt und sozial sind. Zwei Pferde der nordschwedischen Zucht, ehemalige Traber und eine Kreuzung aus Araber und nordschwedischer Zucht ergänzen die Auswahl.

Natürlich kann ich zu einem Ausritt nicht nein sagen. Wir sind zu dritt, Sune nimmt sich ein Islandsponny namens Ansgar, seine Tochter Emilie und ich reiten auf den nordschwedischen Pferden. Ich bin erfreut, als ich nach einigen hundert Metern merke, wie gern und leicht "Fighters Pride", die Hilfen annimmt. Auf diesen klangvollen Namen hörte mein Pferd, als es noch auf den Trabrennbahnen Schwedens recht erfolgreich und als Hengst unterwegs war. Heute ist daraus ein Wallach mit dem Namen "Pridde" geworden. Doch das tut seiner Aufmerksamkeit keinen Abbruch und er ist voll drauf.

Wir reiten zunächst über einen Bach, der gerade gestaut wird und wo ein kleines Turbinenkraftwerk entsteht, das Strom für den Hausgebrauch liefern soll. Über die Holzbrücke steigt Emilie ab und zeigt so unseren Pferden, dass die Holzbrücke kein unüberwindliches Hindernis darstellt.

Dann geht es durch einen Jungwald auf einem kleinen Pfad dahin. Dieser Pfad ist auch mit Andreaskreuzen als Wanderpfad markiert, doch vom Pferderücken ist es natürlich lustiger. Schon nach etwa fünfzehn Minuten kommen wir zum Vänsee, oder dem "freundlichen See", wie das auf deutsch heisst. Vier Kilometer lang ist er und ungefähr zwei Kilometer breit.

Auf dem See liegt bereits das erste dünne Eis, und schon balzen darauf die "Orre", die Birkhühner, dass es eine Freude ist. Zehn Stück können wir zählen.

Über einen weitläufigen Kahlschlag geht es weiter und die Pferde müssen sich anstrengen, um bei den vielen Steinen den Pfad nicht aus dem Gesichtsfeld zu verlieren. Dann eine kurze Galoppstrecke auf einer Schotterstrasse und schon sind wir am Ziel angelangt, der Vänsjöalm.

Bis 1956 wurde diese Alm noch für das Vieh als Sommerweide verwendet. Heute ist die Alm ein beliebtes Ziel für Ausritte. Eine der vielleicht zehn Holzhütten ist winterfest eingerichtet mit einem Kanonenofenin der guten Stube. Gekocht wird ganz zünftig auf dem grossen Holzofen in der Küche. Mit den Schlafplätzen für zwölf Leute ist die Alm ideal für ein kleines Lager.

Man stelle sich das vor: Sommer ist's, eine laue Luft umweht das erhitzte Gesicht des Reiters, der sich nach dem letzten Galopp den Schweiss von der Stirn wischt. Pferd und Reiter freuen sich auf die Dusche im Vänsee, und abends am Lagerfeuer werden die Höhepunkte des Tages bis in alle Einzelheiten genau durchbesprochen, bis die seligmachende Ruhe jedes Wort überflüssig werden lässt. Eine allumfassende Ruhe, die nur vom Stampfen und Schnauben der Pferde unterbrochen wird.

Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den Rückweg, aber man kann weiterreiten bis hinauf zum zehn Kilometer entfernten Holzfällerdorf Ängersjö.

Reitstall Vänsjö:
Sune und Ingrid Andersson
Vänsjö 8744
842 93 Sveg
Tel:+46 680 500 21,
Fax: +46 680 500 19


Last Updated: Freitag, 14. Oktober 2011
Copyright 1999-2011 Dr. Eduard Nöstl

ISDN 1101-9840

 





 

 

 

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